Meine erste Blogtour – Ein Erfahrungsbericht

Das Buch ist erschienen und dann? Wie unter die Leute bringen? Ich dachte, dass einfachste Marketinginstrument, das ich zugleich auch noch nie ausprobiert habe, ist die Blogtour.
Dabei werden jeden Tag auf einem anderen Blog Zusatzinformationen zum Buch präsentiert. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Aufruf zu Blogtour auf Facebook, Instagram und Twitter.

Aufruf zu Blogtour auf Facebook, Instagram und Twitter.


Ich habe am Anfang einfach auf allen Sozialen Medien einen Aufruf gestartet, wer Lust auf eine Blogtour hat. Der Erfolg war eher mittelmäßig, schließlich reißen sich Blogger nicht darum eine Blogtour mit einem völlig unbekannten Autoren zu machen, schließlich steckt dahinter auch Arbeit.
Also habe ich geziehlt Blogger angeschrieben und angefragt, teils über twitter, teils über Facebook. Natürlich habe ich mir vorher ihre Blogs angesehen und auch nachgeschlagen, wieviele Fans, Follower und Seitenaufrufe sie haben. Es war zu Beginn gar nicht so einfach, einige haben abgesagt – aus zeitlichen Gründen. Andere haben sich gar nicht gemeldet. Und dann haben ein paar zugesagt und versprochen auch befreundete Blogger nochmal zu fragen. Und am Ende hatte ich sechs Stück bzw. fünf, nachdem wieder jemand aus schulischen Gründen absagen musste.

Wir haben uns dann auf einen Zeitraum festgelegt, der wundersamerweise gleich bei allen passte. Dann habe ich Rezensionsexemplare verschickt und Vorschläge gemacht, was auf den einzelnen Blogs vorgestellt werden könnte. Ich habe mir vor ziemlich viele Gedanken gemacht, weil ich auch nicht wusste, was auf mich an Arbeit zu kommt und was die Bloggerinnen machen. Am Ende war alles halb so wild. Die fünf Bloggerinenn waren alle total nett und es ist eine super Tour geworden. Gott sei Dank hat allen das Buch gefallen!

Im Endeffekt habe ich das wunderschöne Banner für unsere Blogtour gebastelt, die Interviewfragen beantwortet, etwas bei den Quizfragen geholfen und auch etwas Gehirnschmalz für den Gewinnspielsatz erübrigt. Die Arbeit meinerseits hielt sich also in Grenzen.

Banner zur Blogtour

Banner zur Blogtour


Blogtour Tag 1 auf Lines Bücherwelten Blog. Vorstellung des Buches.
Blogtour Tag 2 bei Sonja von lovinbooks, die ein Interview mit mir geführt hat.
Blogtour Tag 3 auf MissRosesBücherwelten Blog. Quiz, ob man eine Sonnen- oder Mondhexe ist.
Blogtour Tag 4 bei der Vielleserin zum Thema Mysterium Mond
Blogtour Tag 5 Verlosung eines signierten Taschenbuches mit Aufkleber und Lesezeichen und eines ebooks im Wunschformat.

FAZIT: Und natürlich zum Ende die große Frage: hat es mir etwas gebracht?
Das würde ich ganz klar mit ja beantworten. Zum einen habe ich nette Bloggerinnen kennengelernt, die meine Laufbahn bestimmt auch weiterhin verfolgen werden. (Hoffe ich mal) Zum anderen war es schon so, dass mein Buch auf jedenfall dadurch einen Schub im Bekanntheitsgrad erhalten hat und doch deutlich mehr Bücher verkauft wurden. Bei dem Gewinnspiel wurden zwei Bücher verlost, ein Taschenbuch und ein ebook. Das Taschenbuch ging an jemanden, der wiederum auch einen Bücherblog betreibt. Also auch wiederum Aufmerksamkeit generiert, wenn er sein gewonnenes Exemplar dort bespricht.

Die ersten vier Wochen nach der Buchveröffentlichung

Kalenderblatt Juli 2014

Gestern waren es exakt vier Wochen her seit mein Buch erschienen ist. Offizieller Veröffentlichungstermin für Taschenbuch und ebook auf Amazon war der 23. Juni.
Erst seit kurzem gibt es das e-book auch in allen anderen gängigen Online-Shops.

Seit dem ersten Tag ist so unglaublich viel passiert. Ich habe positive Rezensionen erhalten, von wildfremden Menschen, unfassbar. Ein Zeitungsartikel in der örtlichen Zeitung ist erschienen und mein Buch gibt es jetzt auch in der örtlichen Buchhandlung. Die Dame dort war total nett und möchte es sogar ehrenamtlich vertreiben, d. h. ohne Provision, ich erhalte also den vollen Kaufpreis wieder. Sie hat erst mal zwei Exemplare behalten und eines, das ich ihr überlassen haben, um es selbst zu lesen und damit Kunden besser beraten zu können. Dafür verkauft sie es auch exklusiv in Dietzenbach und war im Zeitungsartikel genannt. So was lässt mich total euphorisch werden. Das sind alles kleine Schritte und Bausteine, die zu einem großen ganze Zusammenwachsen.

Außerdem beginnt nächste Woche meine erste Blogtour. Ich werde hier noch einen kleinen Beitrag dazu schreiben.
Und die nächsten Aktionen sind auch schon ausgeheckt!

Bisher habe ich schon 20 ebooks verkauft! Hört sich jetzt erst mal nicht so viel an, aber das ist ja auch erst der Anfang und auch nur auf Amazon. Und ich find es schon ganz schön viel, für eine völlig unbekannte Autorin wie mich. Ich freue ich mich über jedes verkaufte Buch!
Und ein bisschen Geld für die gedruckten Buchverkäufe (48 Stück, dazu zähle ich auch die Vorbestellungen aus dem Crowdfunding) gab es auch schon! Jippie.

Zwischenzeitlich war mein Buch als ebook sogar auf Platz 6393 auf dem Amazon Verkaufsrang!
Ich bin auf die nächsten Wochen gespannt und halte euch auf dem Laufenden, was noch so alles geschieht.
Platz 6393 im Amazon Ranking am 13.07.2014

Facebook Marketing

Dieses Jahr habe ich mich an einen Adventskalender in Facebook gewagt. Und ich habe das Ganze mit Hilfe einer App gemacht. Es war eigentlich eine recht spontane Idee, weil ich überlegt habe, dass mein Buch noch gar nicht draußen ist, warum also einen Adventskalender machen und zusätzlichen Stress aufladen? Eigentlich wollte ich das aber auf der anderen Seite von Anfang an machen, als Marketingaktion für mein Buch. Nur der Zeitpunkt war eigentlich die Frage. Ich habe es jetzt aber gemacht, auch wenn das Buch an sich noch nicht draußen ist. und wollte Euch mal meine Erfahrungen mit der App von der Agentur 274Grad schildern, weil sie sehr positiv waren in Hinblick auf die Wirkung.
Von der App gibt es drei Versionen, eine Freeware und zwei Kostenpflichtige mit Abstufungen hinsichtlich der Dinge, die man damit machen kann. Die Freeware Version reicht eigentlich aus. Auch wenn man bei der bezahlten (dreistelliger Betrag) ein eigenes Bild benutzen kann als Fläche für den Adventskalender und was mich noch gestört hat, dass man das Fangating nicht aktivieren kann. Das bedeutet, dass die Nutzer das Türchen erst öffnen können, wenn sie Fan geworden sind meiner Seite und den gefällt mir Button gedrückt haben. Das habe ich umgangen, in dem ich das in die Regeln für den Adventskalender geschrieben habe. Dass hat auch zu 99% funktioniert. Interessiert hätte mich vor allem die Statistik, also wie viel Zugriffe ich pro Kalendertürchen habe. Ich glaube das gibts nicht mal mit der bezahlten Version. Von der Handhabung war alles ganz einfach und erklärte sich intuitiv Schritt für Schritt. Selbst für das Impressum und die rechtshinweise gab es einen vorgefertigten Text, den ich dann nur noch leicht abändern und auf meine Bedürfnisse anpassen musste.

Adventskalender

Der erste Post kam am Dienstag um 14.20 Uhr, dass ich einen Adventskalender mache. Ich habe dazu dem Wort „Adventskalender“ mit einem Hastag verlinkt. Daraufhin schnellte die Reichweite nach oben auf insagesamt 663 (Stand 17.12.2013) Zugriffe. Normal waren so ca 100 im Durchschnitt. Zugrifsszahlen Adventskalender Post

Insgesamt habe ich seit dem ersten Dezember bis jetzt (17. 12. 2013) ca. 60 neue „Gefällt mir“-Likes bekommen. Mir ist klar, dass die Leute nur Fans geworden sind, weil es auch etwas zu gewinnen gibt, das war ja auch Voraussetzung, dass sie die Seite Liken. Und das das nicht alles Buchkäufer sind. Aber mein Motto lautet: Man weiß nie wozu es gut ist. Vielleicht gibt es dann doch den ein oder anderen, dem meien Seite in Erinnerung bleibt oder der irgendwann über mein Buch stolpert.
Wöchentliche Aktualisierung

Es waren immer nur Kleinigkeiten, die ich verlost habe, wie ein Lesezeichen oder auch mal etwas selbstgebasteltes. Trotzdem hatte ich im Durchschnitt 4-5 Leute, mal mehr mal weniger, die das zu verlosende Objekt gewinnen wollten. Dazu gab es dazwischen Wissenswertes zu meinen Buch.

Gegen Ende hin wurden die Leute etwas Adventskalender müde hatte ich das Gefühl. Die Teilnehmer an den gewinnspielen reduzierten sich auf nur noch eine Person, die aber dann jedes Mal, wenn es etwas zu gewinnen gab teilnahm. Daraufhin, habe ich nichts mehr verlost. Obwohl ich mir für den Heiligabend überlegt hatte mein Buch zu verlosen. Doch die Gefahr empfand ich als zu groß, dass auch hier nur ein Teilnehmer an der Verlosung teilnimmt. ich habe zwischendurch immer mal wieder gepostet, was in dem Türchen war, z. B. als ich Teile meines ersten Kapitels gepostet habe. Da konnte ich dann nämlich genau sehen, wie viele Leute sich den Post angesehen haben und habe auch direkte Kommentare bekommen.

Fazit: Alles in allem hat sich der Adventskalender an sich gelohnt in Hinsicht auf die Vermehrung von Fans. Den Aufwand muss jeder selbst abschätzen, schließlich gibt es 24 Türchen zu füllen. Und einige der Türchen brauchen dann auch eine Nachbereitung, wenn etwas verlost wurde z. B.. Ich denke ich werde evtl. nächstes Jahr wieder einen machen, dann aber ohne ein App, sondern per Direktposting auf meiner Seite.

Werbung für Startnextprojekt – Ein Erfahrungsbericht

Es sind noch Tage 13 Tage (wie passend: am Freitag, den 13.) dann endet mein Versuch über die Crowdfunding Plattform Startnext Geld für ein professionelles Lektorat zu sammeln. Von den 1499 Euro, die ich mir als Ziel gesetzt habe sind bisher 1156 Euro zusammen gekommen. Das sind ca. 75 %.
Ich habe Werbung über all meine Social Media Kanäle gemacht, E-Mails an jede erdenkliche Mailadresse, die mir zur Verfügung stand, geschickt, einen Zeitungsartikel über mich lanciert und ich habe ganz altmodisch Flyer verteilt.
Etwas mehr als die Hälfte meiner 5000 gedruckten Flyer sind verteilt. Im Nachhinein muss ich sagen, dass das viel zu viele waren. Damit könnte ich noch mein ganzes Arbeitszimmer tapezieren…. Allerdings waren weniger Flyer nur unwesentlich günstiger. Also greift man dann im Eifer des Gefechts lieber zu den zu viel als zu wenig. Noch sind aber ein paar Flyer zu verteilen.

Ich hatte mir im Vorfeld natürlich ein paar Gedanken gemacht, wo ich die Flyer verteilen möchte.
Meine Liste hat sich nach und nach gefüllt. Am Ende sind es 53 Auslagestellen geworden: Vom Zahnarzt und Bäcker über McDonalds und Schwimmbädern bis hin zu Buchläden natürlich. Die meisten in Dietzenbach – natürlich – und Mainz. Aber auch Offenbach. Nach Frankfurt bin ich in der Zeit leider gar nicht gekommen. Die Devise, da wo Leute warten müssen und Zeit haben den Flyer sich anzugucken, habe ich nicht immer berücksichtigt. Beim Flyer auslegen war es schwierig den Leuten kurz zu erklären, für was die Flyer sind. Das ist mir glaube ich nicht immer gelungen. „Ich habe ein Buch geschrieben, brigne es selbst heraus, ohne Verlag und suche noch UNterstützer.“ Das war dann so mein Standartaufbau. Aber leider ist Crowdfunding hier noch nicht so verbreitet und damit ist es schwierig, dass mal kurz zu erklären…

Mein Highlight war die Buchhandlung Jokers (eine Kette) in Mainz. Sie hat erlaubt, dass ich dort Flyer auslege. Das durfte ich bei einer anderen großen Kette (Hugendubel) nicht. Der junge Herr meinte aber, dass Flyer nicht oft mitgenommen werden, ich sollte daher nur ein kleinen stapel hinterlassen. Aber er würde ab und an mal einen in die Tüte mit einlegen! Das mit dem kleinen Stapel habe ich leider sehr oft gehört… Viele Geschäfte, vor allem auch Buchhandlungen waren teilweise total überladen mit Flyern und lehnten aus Platzgründen ab, das war sehr schade.

Am besten war noch die persönliche Übergabe an Leute, die man kennt. Und glaubt mir, man kennt doch eine Menge Leute: Leute, mit denen man Sportkurse gemeinsam macht, Ärzte, Arbeitskollegen, Dienstleister, wie Frisöre oder Schuster, wo man regelmäßig hingeht oder öfter hingeht.

Je ansprechender übrigens die Flyer gestaltet sind, umso besser sind auch noch mal die Chancen, dass die Leute darauf aufmerksam werden. Ich habe mein Titelbild verwendet. Wenn also die Leute sich den Flyer nur eingesteckt haben, weil sie das Bild so hünsch fanden, dann erinnern sie sich vielleicht irgendwann, wenn sie mein Buch irgendwo dann mal zum Kaufen sehen. Man weiß nie, wozu das gut ist.

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